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Rassismus nach Lehrplan

Ein Video-Interview mit Josephine Apraku gibt Lehrenden Anregungen zur rassismuskritischen Unterrichtsgestaltung.

 

Rassismus zeigt sich auch im deutschen Schulsystem. In Schulbüchern tauchen stereotype, zum Teil rassistische Bilder über Menschen afrikanischer Herkunft und den afrikanischen Kontinent auf. Noch immer reproduzieren Schulbücher kolonialrassistische Darstellungen. Auch die Rahmenlehrpläne der Bundesländer fokussieren eurozentrische Sichtweisen und Weltanschauungen, was sich zum Beispiel in einer unkritischen Verwendung von Begriffen wie „Entdeckungen“ und „die neue Welt“ zeigt. Lehrende haben es oft schwer rassismuskritisches und diskriminierungsfreies Material für ihren Unterricht zu finden.

 

In dem Video-Interview „Rassismus nach Lehrplan“ mit Bundeszentrale für politische Bildung spricht Josephine Apraku über Rassismus als eine Art des Geschichte(n)erzählens, die durch stereotype Darstellung einer bestimmten Menschengruppe eine einseitige und oft falsche Geschichte, zum Beispiel über Schwarze Menschen, erzählt. Josephine Apraku gibt Anregungen, wie Lehrende ihren Unterricht gestalten können, um solche rassistischen Erzählungen und stereotype Darstellungen zu vermeiden.

 

Josephine Apraku ist Mitherausgeberin von „Rassismuskritischer Leitfaden“ und aktiv im Institut für diskriminierungsfreie Bildung. Der Leitfaden ist im Rahmen des IMAFREDU Projekts (IMage of AFRica in EDUcation), das dem Zusammenhang zwischen Rassismus in Schulbüchern und rassistischen Diskriminierungen im Klassenzimmer nachgeht, entstanden.

 

 

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Bildquelle: Screenshot Bundeszentrale für politische Bildung/bpb: Rassismus nach Lehrplan @ youtube.com

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