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Refugee QR-Code

Das Medienprojekt Refugee QR-Code-Plakat erkundet mit jungen Geflüchteten München.

 

Viele junge und minderjährige Menschen sind die vergangenen Monate nach Deutschland geflüchtet. Ein Großteil hat ein mobiles Endgerät oder Zugang zu einem Smartphone oder Tablet. So können die jungen Geflüchteten mit Familie und Freunden in Kontakt bleiben und sich austauschen. Ebenso können die Geräte wichtige Orientierungshilfen am Ankunftsort darstellen. Das Medienprojekt „Refugee QR-Code-Plakat“ nutzt QR-Codes (engl. Quick Response, zweidimensionaler Strichcode) zur Orientierung in München.

 

Das Medienprojekt „Refugee QR-Code-Plakat“ möchte dem oft schwierigen Ankommen in München begegnen. Es benutzt digitale Endgeräte als Hilfsgegenstände, die die Orientierung, das Verständnis und die Kommunikation erleichtern, und schafft damit ein zielgruppengerechtes, lokales Informationsangebot mit und für junge Geflüchtete. Die jungen Geflüchteten sind dabei aktiv in die Entstehung eingebunden und nicht ausschließlich „Zielgruppe“ des Projekts.

 

Das Projekt stellt die Frage, was für ankommende junge Menschen in München besonders relevant, interessant und spannend ist. Was brauchen sie? Welche Informationen und Angebote sind von Bedeutung und von Interesse? Im gemeinsamen Austausch mit jugendlichen Geflüchteten und Münchner Kindern und Jugendlichen wurden die wichtigsten Informationen zusammengetragen und Schwerpunkte herausgearbeitet.

 

Die am Projekt beteiligten Jugendlichen sammelten und diskutierten Informationen und Angebote und erstellten mit Tablets Foto- und Video-Inhalte. Die gesammelten Informations- und Angebotsseiten im Internet sind in vier Kategorien unterteilt: München, Deutschland, Freizeit und Organisation. Diese Links wurden in QR-Codes umgewandelt und auf einem Poster zusammengetragen. Entstanden ist daraus das Refugee QR-Code-Plakat mit über 30 wissenswerten und interessanten Seiten zu Sport- und Kulturangeboten, Listen mit Deutschkursen und Gotteshäusern, Medizin- und Rechtsberatung sowie Videos zum Leben in Deutschland.

 

Mithilfe von Smartphones oder Tablets können nun andere die Codes einscannen und an der digitalen Informationstour teilnehmen. Das Plakat wurde bereits vielen Münchner Einrichtungen wie Flüchtlingsunterkünften, Schulen und Kitas zur Verfügung gestellt. Es kann unter freier Lizenz genutzt werden (CC BY-SA 4.0-Lizenz).

 

Realisiert wird das Projekt von SIN – Studio im Netz e.V. in Kooperation mit Wohngruppen der hpkj und deren sozialpädagogischen Betreuer*innen sowie dem IniKo-Projekt von Refugio. Gefördert wurde das Projekt vom Stadtjugendamt der LH München, Abteilung Kinder, Jugend und Familie.

 

 

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Bildquelle: QR Code CC BY 2.0 Lydia @ flickr.com

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