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Refugeehackathon

Teilnehmende aus 15 Ländern entwickelten gemeinsam ein Wochenende lang Software zum Thema Flucht.

 

Refugeehackathon

Ein Hackathon (Wortschöpfung aus dem Englischen „Hack“ und „Marathon“) ist eine Veranstaltung zur kollaborativen Software- oder Hardwareentwicklung. In Berlin, Hamburg, Mannheim und Wuppertal kamen Geflüchtete (engl. Refugees) und Nicht-Geflüchtete zusammen, um Software zu entwickeln zum Thema Flucht. Die digitalen Lösungen, die beim so genannten Refugeehackathon entwickelt wurden, sollen dazu beitragen die Probleme bei Flucht, Ankommen und Unterstützung von Geflüchteten zu verringern.

 

Allein in Berlin kamen an drei Tagen über 300 Menschen aus 15 Ländern zum kollaborativen Entwickeln von Software zusammen. Die Teilnehmer*innen mit und ohne Fluchterfahrung arbeiteten dabei in Kleingruppen an 18 Projekten. Wichtig war ihnen dabei modulare Anwendungen zu entwickeln, die anschließend als Open Source auf der Code-share Plattform Github verfügbar sein sollten, so dass jede*r der/die möchte, diese Anwendungen weiterentwickeln oder an andere Bedürfnisse anpassen kann.

 

Software zum Thema Flucht

Die Teams in Berlin arbeiteten an 18 Projekten zum Thema Flucht. Einige davon waren gänzlich neu, andere gab es schon vorher. Letztere wurden weiterentwickelt, so dass sie neue Funktionalitäten erhielten, sicherer wurden oder ein leistungsfähigeres Backend erhielten. Einige erweiterten ihre regionale Reichweite, z.B. von Berlin auf den Rest des Bundesgebietes.

 

Beispielsweise wurde an der App Refugee Transit, an Webplattform und App Germany Says Welcome oder an der Plattform WeConnect gearbeitet. Die App Refugee Transit soll Flüchtenden auf ihrem Weg helfen, z.B. durch verlässliche Informationen über Routen oder Hilfsorganisationen auf der Fluchtstrecke. Webplattform und App Germany Says Welcome helfen bei Ankommen und Orientierung durch Navigation und Anzeige ortsbezogener Informationen, durch Beantwortung häufig gestellter Fragen oder Auflistung von Notrufnummern. Die Plattform WeConnect unterstützt die Vernetzung von Menschen auf Basis persönlicher Interessen, will so geflüchtete Menschen und lokale Initiativen zusammen bringen und direkte Kontakte und das Entstehen von Freundschaften fördern.

 

 

Initiiert wurde der Refugeehackathon von Anke Domscheit-Berg, die schon mehrere Hackathons zu gemeinnützigen Zwecken (mit-)organisiert hat und sich an der Initiative #bloggerfuerfluechtlinge beteiligt hat.

 

 

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Bildquelle: Refugeehackathon Berlin CC BY 2.0 Lionel-Kreglinger/Berlin 2015 @ flickr.com

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