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The real life of Global Education practitioners

Ein Forschungsbericht zeigt, wie 16 PraktikerInnen des Globalen Lernens weltweit ihre Arbeit tun, verstehen, fühlen, leben.

 

Forschung und Politikschreibung haben sich bisher vornehmlich mit den Inhalten des Globalen Lernens befasst, mit Wirkungen und normativen Anforderungen. Forschungsarbeiten haben thematisiert, was Globales Lernen ist, was Globales Lernen sein sollte und wie Globales Lernen sich entwickelt hat und noch entwickelt. Vielfach geht es um Professionalisierung, Standardisierung und um die Problematik der Erfassung und Dokumentation von Wirkungen.

 

Oft fehlen die Stimmen und Erfahrungen der PraktikerInnen. Oder sie werden dargestellt, um einen Zweck zu erfüllen, z.B. um den Inhalt besser zu verstehen oder um darzulegen, wie sich politische und institutionelle Kontexte des Globalen Lernens darstellen. Der Forschungsbericht „The real life of Global Education practitioners“ ist anders. Er nimmt bewusst PraktikerInnen des Globalen Lernens in den Blick und gibt ihnen eine Stimme.

 

„The real life of Global Education practitioners“ beleuchtet, wie subjektive und professionelle Identität der PraktikerInnen das Globale Lernen beeinflussen und wie Globales Lernen eben diese beeinflusst. Der Bericht zeigt, wie sich das professionelle Leben konkret gestaltet, was es heißt im Arbeitsfeld Globales Lernen tätig zu sein, wie PraktikerInnen die graue Theorie in ihre praktische Arbeit übersetzen in einer sich ständig wandelnden Welt und wie das wiederum ihre Arbeit und sie selbst beeinflusst.

 

Der Bericht fokussiert auf 16 PraktikerInnen des Globalen Lernens weltweit. Er nimmt sie in den Blick, um durch die vielfältigen Stimmen der AktivistInnen auch die globale Bewegung selbst und die verschiedenen Realitäten von Entwicklung verstehen zu können. Dadurch fordert der Bericht auch bestehende priviligierte Konzepte, Standardisierungen und normative Erwartungen heraus.

 

Geleitet wird der Bericht durch drei Hauptargumente: 1. It’s a daily lived experience: Globales Lernen wird vielfach in prekären Arbeitsverhältnissen realisiert. 2. Changing times: Die professionelle Identität kann als „Mischform“ verstanden werden, die sich zwischen Mainstreaming und Professionalisierung und zwischen politisch radikalen Wurzeln und neuen pädagogischen Räumen bewegt. 3. It’s about creativity: Die praktische Arbeit spiegelt die Verwobenheit von politisch und theoretisch informierten Positionen mit den Improvisationen, der Widerstandsfähigkeit und den Bewältigungsstrategien der PraktikerInnen des Globalen Lernens, die in sich wandelnden Kontexten, Strukturen und Bedingungen arbeiten.

 

Realisiert wurde der Bericht von Amy Skinner (DEEEP4 ) und Matt Baillie Smith (Northumbria University), veröffentlicht durch DEEEPCONCORD DARE Forum.

 

 

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Bildquelle: ishot-151 (Ausschnitt) CC BY-SA 2.0 Lucy Gray @ flickr.com

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