Gaming und Hate Speech

Die Broschüre thematisiert Rassismus, Sexismus und Hate Speech in der Gaming-Szene.

Digitale Spiele sind für einen Großteil der Gesellschaft Alltag: ob am Smartphone unterwegs oder auf der Konsole oder am PC in einer intensiven Spiele-Session. Online tauschen sich die Spielenden in digitalen, kommunikativen Räumen aus und entwickeln aktive und kreative Communities. Doch wie in allen massentauglichen Medien zeigen sich auch hier die Schattenseiten, denn gesamtgesellschaftliche Probleme machen vor digitalen Räumen nicht halt. Rassismus, Sexismus und allgemeiner Hate Speech – das Herabsetzen bestimmter Personen und Personengruppen – sind im Gaming-Bereich verbreitet.

Die Broschüre „Gaming und Hate Speech – Computerspiele in zivilgesellschaftlicher Perspektive“ der Amadeu Antonio Stiftung sensibilisiert für das Thema, auch im Bildungskontext, setzt sich mit unterschiedlichen Diskriminierungsformen der Gaming-Szene auseinander und weist auf Positivbeispiele hin. Denn Games sind nicht nur Medium, sie sind auch Kulturgut, vermitteln Werte und bieten damit auch Chancen für die Bildung.

In der Broschüre äußern sich Expert*innen aus den verschiedensten Bereichen zu Diskriminierung auf inhaltlicher Ebene des Spiels, z.B. wenn frauenfeindliche oder rassistische Stereotype im Spiel selbst bedient werden, und zu Diskriminierung seitens der Spielenden in Foren, Chats und Online-Plattformen. Um diskriminierungsfreie Spiele und Communities zu schaffen, richtet sich die Broschüre in Handlungsempfehlungen an Publisher und Spielende gleichsam. Publisher können z.B. durch Sensibilisierungs- und Forbildungsmaßnahmen für ihre Mitarbeiter*innen vorbeugen. Spielende werden ermutigt sich stark zu machen gegen Hate Speech, Provokateur*innen zu melden und sich in Communities mit klaren Richtlinien gegen Diskriminierung zusammenzuschließen.

Weiterlesen:

• Amadeu Antonio Stiftung: Gaming und Hate Speech [PDF]

Bildquelle: Game Over CC BY-NC 2.0 Thomas Hawk @ flickr.com