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Globales Lernen digital

Internet und digitale Medien sind wichtige Sozialisationsräume junger Menschen und können somit auch zeitgemäße „Lernorte“ für Globales Lernen sein: Globales Lernen digital. Sie sind Lebensrealität junger Menschen und ihr erweiterter Handlungsbereich. Sie sind unmittelbar mit jungen Lebenswelten verbunden und können in enger Wechselwirkung stehend betrachtet werden. Eine strenge Trennung zwischen online/virtuell und offline/real erscheint mittlerweile wenig zielführend. Virtualität und Realität ergänzen einander. Eine gute Chance für Globales Lernen mit, um und in digitalen Medien.

 

Ebenso wichtig für Globales Lernen ist es Lernende zu befähigen, ein „Medienbewusstsein“ zu entwickeln und mit einer kritischen Einstellung an Informationen heranzugehen. Medienerziehung steht in direktem Zusammenhang mit Globalem Lernen, da sie kritisches Denken fördert durch eine differenzierte Auseinandersetzung mit einer bestimmten Informationsquelle. Auch ist sie mit verschiedenen Themenbereichen im formalen und non-formalen Bildungsbereich verknüpft. Lernende, die in globalen Lernprozessen Medien benutzen oder gestalten, können aktiv Informationen recherchieren, Wissen erwerben, Positionen artikulieren und austauschen. Medien werden zu Handlungsinstrumenten. Globales Lernen mit, durch und in digitalen Medien ist gleichzeitig eine Methode und ein Ziel.

 

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Die JIM (Jugend, Information, (Multi-) Media)-Studie 2013 des Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs) belegt, dass das Internet für Jugendliche von großer Bedeutung ist. 98% der Jugendlichen sind online. Täglich (von Montag bis Freitag) sind es 179 Minuten. Den Großteil der Zeit verbringen die Jugendlichen mit Kommunikation, vielfach in Online-Communities. Ebenso beliebt sind Suchmaschinen und Videoportale. Die Internetnutzung über ein Smartphone (73%) ist fast ähnlich relevant wie der Zugang über Computer oder Laptop, der bei 87% liegt. Laut JIM-Studie 2015 sind Mobiltelefone mittlerweile die am weitesten verbreiteten Geräte: 98% besitzen ein eigenes Handy, bei 92% ist es ein Smartphone. Beliebteste Tätigkeiten im Internet sind die Informationssuche (76%), das Anschauen von Filmen und Videos (73%), das Chatten mit Freunden (65%) und das Hören von Musik (63%) laut BITKOM 2011 (Jugend 2.0 – eine repräsentative Untersuchung zum Internetverhalten von 10 bis 18-Jährigen). Laut Shell Jugendstudie 2015 nutzen 90% junger Menschen Social Media, 86% suchen regelmäßig online nach Informationen, knapp die Hälfte spielt regelmäßig Online-Spiele. Globales Lernen kann diese Medienbegeisterung junger Menschen hervorragend aufgreifen.

 

Neben dem Elternhaus als politischer Sozialisationsinstanz und der Schule kommt laut 16. Shell Jugendstudie „insbesondere den Medien bei der Aneignung von eigener politischer Kompetenz eine Schlüsselrolle zu“. Auch das ist ein wichtiger Hinweis für Globales Lernen.

 

 

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